Das Hundwil-Ensemble – Eine einzigartige Quelle zur Blasmusik im 19. Jahrhundert
Im Klingenden Museum Bern liegt ein Ensemble von Instrumenten und Notenbüchern aus der 1. Hälfte des 19. Jh. aus Hundwil AR. Musik, Instrumente und Informationen versprechen spannende Einblicke in die Blasmusik des 19. Jh.
Fiche signalétique
- Département responsable Haute école des arts de Berne
- Institut(s) Institut Interprétation
- Unité(s) de recherche Instruments de musique
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée (prévue) 01.08.2021 - 30.11.2023
- Responsable du projet Dr. Adrian von Steiger
- Direction du projet Dr. Adrian von Steiger
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Équipe du projet
Francesca Grilletto
Michael Schenk
Andreas Schöni - Partenaire Historische Holzblasinstrumente
Situation
Das «Hundwil-Ensemble» umfasst 17 Instrumente und 49 Notenbücher aus dem Nachlass der Musikgesellschaft Hundwil, Kanton Appenzell Ausserrhoden. Es befindet sich heute im Klingenden Museum Bern. Die Instrumente aus der Zeit von ca. 1770 bis 1850 sind von einer Militärmusik in Rorschach und von der Hundwiler Musikgesellschaft lange gespielt worden. Deren Repertoire (Pas redoublés, Märsche, Walzer etc.) von über 400 Stücken ist in drei fast vollständigen Sets von Stimmbüchern, aber nicht in Partitur überliefert. Hier finden sich auch Namen von Spielern und Konzertdaten mit Listen der gespielten Stücke. Mit dieser Verknüpfung von Musik, Instrumenten und Information ist das Ensemble vermutlich die bedeutendste Quelle zur Schweizer Blasmusik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bis jetzt ist es jedoch kaum untersucht worden.
Approche
Im Sinne eines Vorbereitungsprojekts wird einerseits die Musik in einer Datenbank erfasst und werden andererseits vier Instrumente zur Anspielbarkeit restauriert, was Rückschlüsse auf Stimmtonhöhe und Klanglichkeit erlaubt.
Résultat
Die Datenbank aller Stücke ermöglicht erstmals einen Überblick über das umfangreiche Repertoire im Hinblick auf das geplante Folgeprojekt. Zudem stehen die Instrumente für eine Wiederaufführung der Musik zur Verfügung, wie sie ebenfalls im Folgeprojekt vorgesehen ist.
