Spitalatlas
Mit ihrer komplexen Organisationsstruktur stehen Spitäler oft vor der Aufgabe, komplexe Datensätze zu analysieren. Anhand von vier Teilprozessen werden die Möglichkeiten alternativer Visualisierungsformen zur Prozessoptimierung erforscht.
Fiche signalétique
- Département responsable Haute école des arts de Berne
- Institut(s) Institute of Design Research
- Unité(s) de recherche Knowledge Visualization
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée 01.01.2008 - 31.12.2009
- Responsable du projet Prof. Dr. Arne Scheuermann
- Direction du projet Barbara Hahn
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Équipe du projet
Christine Zimmermann
Dr. Harald Klingemann
Simon Tschachtli
Claudia Mareis
Catherine Germanier - Partenaire Inselspital Bern, Ärztliche Direktion, Fachstelle für Qualitätsmanagement
- Mots-clés Knowledge Visualization, Datenvisualisierung, Inselspital, Qualitätsmanagement
Situation
Im Forschungsprojekt «Visueller Atlas des Spitalalltags» werden eigenständige und neuartige Visualisierungen entwickelt, um ausgewählte arbeitsorganisatorische und kommunikative Abläufe im Inselspital synoptisch darzustellen. Dank diesen Visualisierungen können Arbeitsprozesse und -strukturen des Spitalalltags nach innen übersichtlicher abgebildet, analysiert und effizienter gesteuert werden – für die visuelle Forschung werden hierbei neue Forschungsmethoden erarbeitet.
Approche
Anhand von vier ausgewählten Teilprozessen (Wartezeiten von Patient*innen; Zusammenarbeit Assistenzärzt*innen/Pflegende; Dekubitusrisiko von Patient*innen; Informiertheit von Patient*innen bei Spitalaustritt) sollten im Projekt exemplarisch Methoden zur «Knowledge Visualization» erprobt und weiterentwickelt werden. Ziel der visuellen Umsetzung ist der Zugang zu komplexen Datensätzen – oft mit grossem Vorteil gegenüber sprachlichen oder standardisierten visuellen Darstellungsmodellen.
Résultat
Eine Wandinstallation repräsentiert mit den vier Visualisierungen (z. B. Plakate, Leporellos, Kartenset) an den entsprechenden Stellen den Modellprozess der Patientenbetreuung. Die Installation macht anhand der vier visualisierten Prozesse exemplarisch das Potenzial der Visualisierung als Arbeitsmittel zur Prozessoptimierung im Spital sichtbar. Es wurde evaluiert, welchen Mehrwert bzw. Problematik die visuelle Analyse gegenüber den bisherigen Auswertungsmethoden hat.