Du willst Schauspieler*in für Film und digitale Medien werden?

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Webinar: Digitales Theater mit Tina Lorenz

Tina Lorenz ist Abteilungsleiterin für künstlerische Forschung & Entwicklung «Hertzlab» am Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. In diesem Webinar gibt sie anhand von praktischen Beispielen einen Überblick über die Digitaltheaterszene im deutschsprachigen Theater. Es wird dabei auch um die Rolle von Schauspieler*innen gehen, wenn mit digitalen Formaten gearbeitet wird. Sprache: Englisch.

Tina Lorenz wuchs im Chaos Computer Club auf, studierte dann Theaterwissenschaft und amerikanische Literaturgeschichte in Wien und München. Von 2020 bis 2023 gründete und leitete sie die Abteilung Digitales Theater am Staatstheater Augsburg. Sie ist Gründungsmitglied der Hackspaces metalab Wien und Binary Kitchen Regensburg; seit Januar 2024 leitet sie das ZKM Hertzlab, die Abteilung für künstlerische Forschung & Entwicklung, am ZKM | Karlsruhe.

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Portrait von Tina Lorenz, Expertin für digitales Theater
Foto: Andy Koch

Webinar: Motion Capture mit Corinne Soland

Teilnehmer*innen erhalten einen Einblick in die Produktionspipeline, das Grundbewegungsvokabular für Games und die wichtigsten Merkmale des Spiels für digitale 3D Charaktere. Ausserdem beantwortet Corinne Soland Fragen zu den Arbeitsmöglichkeiten, notwendigen Skills und Trainingsmöglichkeiten sowie dem Einstieg in die Welt der 3D-Animation als Performer*in. Sprache: Englisch.

Corinne Soland ist Schauspielerin und arbeitet seit 2014 in den Bereichen Theater, Film, TV und Interaktive Medien. Ihre Spezialgebiete sind Voice-Over und Motion Capture für Animationen (Film, Spiele, VR Filme).

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Portrait der Schauspielerin Corinne Soland, Fotograf: Remo Buess, 2023
Foto: Remo Buess

Webinar: Gespräch mit der Filmschauspielerin Ella Rumpf

Ella Rumpf gibt in einem von Kai Ivo Baulitz moderierten Gespräch einen detaillierten Einblick in ihre Arbeit als Filmschauspielerin und die damit verbundenen Erfahrungen in der Filmbranche. Im Anschluss haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Sprache: Englisch.

Ella Rumpf wurde 1995 in Paris geboren und wuchs in Zürich auf. 2012 gab sie ihr Schauspieldebüt im Spielfilm "Draussen ist Sommer" von Friederike Jehn. Als 19-Jährige machte sie mit ihrer Rolle in Simon Jaquemets Spielfilmdebüt "Chrieg" auf sich aufmerksam und wurde in der Kategorie ‘Beste Nebendarstellerin’ für den Schweizer Filmpreis nominiert. Ihr internationales Debüt gab Ella Rumpf 2017 am Filmfestival von Cannes im Horrorthriller "Grave" ("Raw") von Julia Ducournau. Für diese Rolle wurde sie in die Auswahl der 'Révélations' für den französischen Filmpreis César aufgenommen. 2020 wurde Ella Rumpf von der European Film Promotion auf der Berlinale als eine von zehn European Shooting Stars präsentiert.

Die mehrsprachige Schauspielerin war bereits in zahlreichen deutschsprachigen und internationalen Filmproduktionen zu sehen, wie etwa in "Tiger Girl" von Jakob Lass (2017), in Petra Volpes "Die Göttliche Ordnung" (2017), in Detlef Bucks "Asphaltgorillas" (2018), in der französisch-kanadisch-belgischen Koproduktion "Sympathy for the Devil" von Guillaume de Fontenay (2019) oder im Schweizer Spielfilm "Sould of a Beast" von Lorenz Merz (2021) sowie in der schrägen Komödie "Northern Comfort" von Hafsteinn Gunnar Sigurðsson (2023).

Ella Rumpf spielte auch in mehreren internationalen Serien wie "Succession", "Tokyo Vice" oder in der Netflix Serie "Freud".

2024 wurde Ella Rumpf für ihre Arbeit in dem Kinofilm "Le théorème de Marguerite" mit dem César ausgezeichnet.

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Portrait der Schauspielerin Ella Rumpf
Foto: Andreas Lumineau

Webinar: Diversität im Film mit der Casterin Raquel Kishori Dukpa

Marginalisierte Menschen werden im Film oft auf stereotype Weise dargestellt, sowohl historisch als auch in der zeitgenössischen Filmlandschaft. Unter anderem ist es zur Norm geworden, Figuren aus marginalisierten Positionen rassistische, queerphobe und sexistische Bilder zuzuschreiben. Das Ergebnis ist, dass queere und nicht-weisse Rollen oft stereotypisch besetzt und erzählt werden. Der Umgang mit Diskriminierung in Produktionen kann sich auf die Zuschauer*innenerfahrungen auswirken; die Seherfahrungen marginalisierter Menschen werden dabei oft nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel von Besetzung und Drehbuch häufig nicht in Betracht gezogen, was uns etwas darüber verrät, was als gesellschaftliche Norm dargestellt wird. In diesem Webinar werden die Teilnehmer*innen der Frage nachgehen, wie internalisierte diskriminierende Annahmen die Produktionsprozesse beeinflussen, und kritische Ansätze zur Diskriminierung diskutieren. Sprache: Englisch.

Raquel Kishori Dukpa ist Drehbuchautorin, Filmproduzentin und Casting Directorin. Sie studierte an der Universität Hildesheim mit den Schwerpunkten Film, queer-feministische Theorie und Populärkultur. Seit 2016 ist sie Teil des Kollektivs JÜNGLINGE. Für ihre Leistung als Casterin wurde sie 2021 mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet.

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Portrait der Casterin Raquel Kishori Dukpa
Raquel Kishori Dukpa

Webinar: Schauspielmethoden für den Film mit Anne Weinknecht und Patrice Goodman; Moderation: Kai Ivo Baulitz

Meisner, Chubbuck, Cechov – was ist die beste Schauspielmethode für den Film? Ob sich diese Frage überhaupt eindeutig beantworten lässt, diskutieren Anne Weinknecht, Patrice Goodman und Kai Ivo Baulitz. Sprache: Englisch.

Anne Weinknecht ist Schauspielerin und zertifizierte Lehrerin für die Chubbuck Technik in Deutschland. Sie studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Theaterengagements hatte sie u.a. am Stadttheater Lübeck, Konzert Theater Bern, Theater Basel, Theater Essen und bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall. Sie steht regelmäßig für Film und Fernsehen vor der Kamera, zuletzt für den Kinofilm “Niemand ist bei den Kälbern” und in den TV Reihen “Freunde sind mehr” und “Praxis mit Meerblick”. Sie arbeitete auch hinter der Kamera als Script Continuity und als Dialekt Coach. Seit 2015 beschäftigt sie sich mit der Chubbuck Technik und besuchte seitdem regelmäßig Ivana Chubbucks jährliche Masterclass in Deutschland, sowie deren Online Masterclass. Sie absolvierte das Teacher Training bei Ivana Chubbuck im Mai 2022. Anne Weinknecht lebt in Berlin.

Patrice Goodman ist eine kanadische Filmschauspielerin und unterrichtet Meisner-Technik. Goodman war eine der Hauptdarsteller*innen in den Serien «Overlord» und «The Underwoods» und gewann einen Canadian Screen Award für ihre Arbeit in der Sketch-Comedy «Sunnyside». Sie hatte u.a. Rollen in «The Umbrella Academy», «Platinum», «Ghostwriter» und «The Spine».
Goodman hat Schauspiel oder Meisner-Technik an Instituten wie den Armstrong Acting Studios, der Toronto Film School, der Mallorca Film School in Spanien und der Münchner Filmakademie in Deutschland unterrichtet. Sie hat Schauspieler*innen für Vorsprechen gecoacht, die zur Aufnahme in renommierte Schauspielprogramme, zu Hauptrollen in Filmen und zu Hauptrollen in Fernsehserien führten.

Kai Ivo Baulitz ist Filmschauspieler, Schauspiel-Coach und Autor. Als Gastdozent unterrichtet er (Film)Schauspiel und Regie u.a. an der Folkwang Universität der Künste, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Hochschule der Künste Bern. Als Theaterautor wurde er mit seinen Stücken mehrfach ausgezeichnet und zu verschiedenen Festivals eingeladen.

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Portrait Patrice Goodman und Anne Weinknecht
Patrice Goodman / Anne Weinknecht (Foto: Teresa Marenzi)

Filmschauspieler*in werden – Ja! Aber wie?

Es gibt im deutschsprachigen Raum wenig Schauspielschulen, die eine umfassend Ausbildung im Filmschauspiel anbieten. Anders sieht es beispielsweise im englischsprachigen Raum aus, wobei die Studiengebühren für Studierende aus dem Ausland in der Regel sehr hoch sind. Was es gibt, sind viele private Anbieter*innen, die Filmworkshops als Weiterbildungskurse anbieten. Diese Workshops und Kurse geben zwar Einblicke in das Handwerk des Spielens vor der Kamera, können aber keine fundierte Ausbildung ersetzen.

Jede Hochschule hat ein anderes Profil und setzt unterschiedliche Schwerpunkte. Mögliche Fächer, die in der einen oder anderen Form an staatlichen Filmschauspielschulen unterrichtet werden, sind:

  • Camera Acting
  • Acting Techniques (e.g., Method Acting, Meisner-Technik, Chubbuck-Technik, Malmgren-Methode)
  • Körper- und Stimmtraining
  • Mikrofonsprechen
  • Motion Capture, Green Screen
  • Casting, E-Casting, Showreels
  • Film- und Drehbuchanalyse

Wichtig ist auf jeden Fall schauspielerisches Ausdruckpotential Live und vor der Kamera. Weitere persönliche Eigenschaften, die gefragt sind: starke Motivation, Spontanität, Disziplin, Belastbarkeit, Fantasie, gute Allgemeinbildung, Konzentrationsfähigkeit, Dialog- und Kritikfähigkeit, Freude am Ausprobieren von Neuem, Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen, körperliches und sprachliches Ausdruckspotential, künstlerischer Veräusserungs- und Gestaltungswille, Fähigkeit zur Reflexion einer Textvorlage.

In der Regel wird für ein BA-Studium die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife (in der Schweiz Maturität oder gleichwertiger Abschluss auf Sek. II) verlangt. Ist eine besondere Begabung erkennbar, kann man an einigen staatlichen Schulen auch ohne Hochschulreife studieren. Für ein MA-Studium ist in der Regel ein BA-Abschluss oder ein adäquater Abschluss notwendig.

Professionelle Filmschauspieler*innen arbeiten im Film, Fernsehen, Radio, Theater oder Gaming- und Animationsfilmproduktionen. Das Arbeitsfeld für Schauspieler*innen ist in den letzten Jahren grösser und vielgestaltiger geworden. Gerade durch die vermehrten Film- und Serienproduktionen der Streaming-Anbieter und die wachsende Game-Industrie.

Jede Filmschauspielschule führt ein anderes Zulassungsverfahren durch. In der Regel wird für Filmschauspiel ein Motivationsschreiben und eine Videobewerbung verlangt, die dann noch durch eine Eignungsprüfung vor Ort oder online ergänzt werden kann. Oftmals wird auch noch ein individuelles Gespräch durchgeführt. Hier erfährst du mehr zum Ablauf der Aufnahmeprüfung für den MA Acting for Screen & Digital Media an der HKB.

Der Studienbeginn ist von Hochschule zu Hochschule verschieden: entweder im Herbst oder im Frühling. Der Masterstudiengang Acting for Screen & Digital Media an der HKB beginnt jeweils im Februar.

Es lohnt sich, sich genau über die Hochschule oder Universität zu informieren, an der du studieren willst. Jede Schauspielschule hat ihr eigenes Profil und setzt verschiedene Schwerpunkte. Im Master Acting for Screen & Digital Media an der HKB lernst du, was es braucht, in verschiedenen Settings rund um Film und digitale Medien professionell zu agieren. Darüber hinaus ist die Ausbildung an der HKB international ausgerichtet und die Unterrichtssprache Englisch.

Du hast die Möglichkeit, an einem unserer Webinare teilzunehmen und Dich über spezifische Aspekte einer Ausbildung in Filmschauspiel zu informieren und im Gespräch Fragen zu stellen. Wenn Du am Masterstudiengang Acting for Screen & Digital Media interessiert bist, nimm' mit uns Kontakt auf: theater@hkb.bfh.ch.

Unser Sekretariat hilft dir bei Fragen.