EcoArtLab. Relationale Begegnungen zwischen den Künsten und Klimaforschung
Das Projekt analysiert, wie transdisziplinäre Kollaborationen zwischen künstlerischer Forschung, Geographie und kritischer Nachhaltigkeitsforschung neue Ansätze entwickeln können, um über Klimagerechtigkeit nachzudenken.
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institut Praktiken und Theorien der Künste
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Forschungseinheit(en)
Kunst als Forschung: Künstlerische Gestaltungs- und Erkenntnisprozesse
Kunstvermittlung - Förderorganisation SNF
- Laufzeit (geplant) 01.02.2023 - 31.01.2027
- Projektverantwortung Prof. Dr. Yvonne Schmidt
- Projektleitung Prof. Dr. Yvonne Schmidt
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Projektmitarbeitende
Johanna Paschen
Riikka Tauriainen
Jonas Thubten Shontshang
Mirko Winkel -
Partner
mLAB Universität Bern
Uni Bern, Institut für Kunstgeschichte
HSLU
Schule für Gestaltung Bern und Biel
Université de Genève, Institute for environmental sciences
Helvetas
Ballenberg Freilichtmuseum der Schweiz
Ausgangslage
Die Frage drängt, welche Handlungsoptionen existieren und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um eine Transformation hin zu grösserer Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit zu ermöglichen. Klimaforscher*innen suchen hierfür zunehmend den Austausch mit Künstler*innen oder erweitern ihr Methodenrepertoire mit künstlerischen Prozessen im Zuge eines creative ( re )turn (Hawkins 2020, Marsten & deLeeuw 2013, Crang 2010 ). Gleichzeitig wenden sich künstlerische Praktiken ökologischen Themen zu. Auch Initiativen und Fördergefässe zielen vermehrt darauf ab, künstlerische und wissenschaftliche Positionen zusammenzubringen. Bisher ist jedoch wenig über die Verfahren der Erkenntnisgenese bekannt, die aus den transdisziplinären Konstellationen hervorgehen. Ebenso fehlen – trotz der Debatte um Green- und Artwashing – Kriterien, um solche Projekte zu evaluieren. Vor diesem Hintergrund untersucht das Forschungsprojekt der HKB in Kooperation mit dem mLAB des Geographischen Instituts der Universität Bern die transdisziplinären Zusammenarbeiten zwischen künstlerischer Forschung, Geographie und kritischer Nachhaltigkeitsforschung.
Vorgehen
Das vorliegende Projekt gliedert sich in drei Teile : Eine erste Studie analysiert die institutionellen Rahmungen von Klimakunstprojekten in der Schweiz (Kulturbetriebe, Förderer, Hochschulen ) und fragt nach günstigen Bedingungen für künstlerische Produktionen. Ein zweites Projekt untersucht aus Perspektive der kritischen Nachhaltigkeitsforschung, welche Strategien und methodischen Ansätze in der Wechselwirkung zwischen der Ökologisierung künstlerischer Praktiken und einem creative ( re )turn in der Geographie (Hawkins 2020 ) entstehen. Ein drittes künstlerisch-wissenschaftliches Vorhaben fokussiert Zielgruppen von Klimakunstprojekten, um schliesslich ein künstlerisches Vermittlungskonzept zu erarbeiten.
Ergebnisse
Die Verschränkung der drei Teilprojekte ermöglicht es, Evaluationskriterien für Klimakunstprojekte herauszuarbeiten. Im Dialog mit Forschenden, Künstler*innen und Institutionen entwickelt das Projekt praxisbezogene Impulse für innovative Formen transdisziplinärer Zusammenarbeit.