Anomaly and fraud detection in blockchain networks
Dieses Projekt erforscht Anomalie- & Betrugserkennung in Blockchain-Netzwerken und konzentriert sich auf Herausforderungen aufgrund von Unveränderlichkeit & einzigartigen Eigenschaften wie Dezentralisierung.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Wirtschaft
- Institut(e) Institut Applied Data Science & Finance
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.08.2022 - 30.04.2024
- Projektleitung Prof. Dr. Jörg Robert Osterrieder
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Jörg Robert Osterrieder
Prof. Dr. Branka Hadji Misheva
Yiting Liu
Lennart John Baals - Schlüsselwörter Blockchain, Cryptography, Networks
Ausgangslage
Die vorgeschlagene Forschungsarbeit konzentriert sich auf das Problem der Anomalie- und Betrugserkennung in Blockchain- und Kryptowährungsnetzwerken. Aufgrund der steigenden Beliebtheit dieser Systeme im Finanzsektor und den potenziellen Vorteilen ist es immer wichtiger geworden, Anomalien und Ausreißer zu erkennen, die aus echten Fehlern oder wahrscheinlicher aus monetärem oder Informationsbetrug herrühren können. Daher ist unser Ziel, die Genauigkeit bestehender Methoden der statischen Anomalieerkennung in der Literatur im Zusammenhang mit Blockchain-basierten Netzwerkgraphen zu erweitern und zu verbessern, indem Methoden aus der Statistik und Datenanalyse kombiniert werden. Des Weiteren besteht unser Ziel auch darin, eine neue Methode für die dynamische Anomalieerkennung zu entwickeln, basierend auf Datenströmen und der Theorie extremer statistischer Werte. Diese Methodologie wird besonders nützlich sein, um in echten Blockchain-basierten Netzwerken die schnelle Erkennung von anomalen oder betrügerischen Daten zu ermöglichen, Schäden zu verhindern oder so schnell wie möglich zu korrigieren. Für Kryptowährungsnetzwerke wird dies die Auswirkungen von Marktmanipulation, Betrug und im größeren Rahmen auf globale Finanzmärkte, Währungen und den Handel reduzieren. Für allgemeine Blockchain-basierte Netzwerke wird dies helfen, die Auswirkungen von Informationsverlust zu reduzieren.
Vorgehen
Von dem akademischen Besuch soll sowohl das Gastinstitut als auch dem Gastwissenschaftler positiv profitieren. Professor Osterrieder wird dem Gastinstitut seine Expertise auf dem Gebiet der Digitalisierung und Industrialisierung der Finanzindustrie und Fintech zur Verfügung stellen. Auch wird Professor Osterrieder als Action Chair der European COST Action 19130, Fintech und Artificial Intelligence in Finance (FinAI), über zukünftige strategische Ausrichtungen und Prioritäten zwischen beiden Universitäten diskutieren. Ebenso wird das Ergebnis dieses akademischen Besuchs entscheidend dazu beitragen, dass beide Universitäten größere externe Fördermittel erlangen und beantragen können. Diese externen Zuschüsse werden in Zusammenarbeit mit bestehenden akademischen und industriellen Partnern realisiert und beinhalten neue interdisziplinäre Studien. Dies wird ein wesentlicher Bestandteil sein, um beiden Universitäten beim zukünftigen langfristigen Ziel zu helfen, das erste Blockchain-Forschungszentrum zu schaffen, das die Schweiz und die MENA-Region verbindet. Professor Chan wird dem Gastwissenschaftler seine Forschungsexpertise in Blockchain, Datenwissenschaft und Statistik zur Verfügung stellen, die bei ihrem gemeinsamen Kollaborationsprojekt und bei der Erreichung der genannten Deliverables helfen wird (siehe erwartete Ergebnisse).
Ergebnisse
Dieser akademische Besuch zielt auf eine tiefgreifende, beidseitig bereichernde Zusammenarbeit ab. Professor Osterrieder wird seine Expertise in Digitalisierung und FinTech einbringen, wodurch innovative Impulse und eine verstärkte interuniversitäre Kooperation entstehen sollen. Die Diskussionen werden neue strategische Ausrichtungen und Forschungsansätze beleuchten und könnten den Weg für zusätzliche externe Fördermittel ebnen. Die Kollaboration mit Professor Chan verspricht zudem erhebliche Fortschritte in Datenwissenschaft und Statistik. Dieser Besuch könnte fundamentale Grundsteine für die Entwicklung eines Blockchain-Forschungszentrums legen, das die Schweiz und die MENA-Region verbindet und neue Horizonte in der FinTech-Forschung eröffnet.
Ausblick
Die Bedeutung dieses akademischen Besuchs liegt in der vertieften interdisziplinären Zusammenarbeit und dem Austausch von Expertise im Bereich FinTech. Die Einbringung von Know-how und innovativen Impulsen von Professor Osterrieder und Professor Chan kann wegweisende Forschungsfelder eröffnen und wesentliche Fortschritte in Datenwissenschaft und Blockchain-Technologie hervorbringen. Dieser Austausch kann zu praxisorientierten, fundierten Lösungen führen, die die Effizienz und Sicherheit von Finanztransaktionen erhöhen. Zukünftig könnte dies die Basis für weiterführende Forschungsprojekte und innovative Anwendungen schaffen und ein vernetztes Blockchain-Forschungszentrum zwischen der Schweiz und der MENA-Region ermöglichen.