Peter Cornelius als Musiktheoretiker
Aufarbeitung des musiktheoretischen Nachlasses von Peter Cornelius aus seiner Tätigkeit an der kaiserlich-königlichen Hof-Musikschule in München.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institut Interpretation
- Forschungseinheit(en) Musiktheorie
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.02.2011 - 31.07.2012
- Projektleitung Stephan Zirwes
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Projektmitarbeitende
Dr. Roman Brotbeck
Christoph Hust
Xavier Dayer
Kiliç Sinem Derya
Frank Sikora
Martin Skamletz
Peter Sonderegger
Prof. Dr. Michael Lehner
Prof. Dr. Nathalie Meidhof - Schlüsselwörter Musiktheorie, Didaktik, Pädagogik, Cornelius, 19. Jahrhundert, Neudeutsche Schule
Ausgangslage
Rekonstruktion eines musiktheoretischen Unterrichtslehrganges nach Peter Cornelius nach seinen bisher unveröffentlichten handschriftlichen Aufzeichnungen aus dem Nachlass. Darüber hinaus Edition seiner Modulationslehre.
Vorgehen
Anhand von Quellen aus dem Nachlass von Peter Cornelius (1824–1874) wird Material zur Musiktheorie des mittleren 19. Jh. erarbeitet. Überlieferte Unterrichtsbücher sind Ausgangspunkt für neue, historisch informierte Unterrichtsmodelle in Analyse und Komposition im Nachvollzug historischer Praktiken und in deren Übertragung auf Konzepte zeitgenössischen Komponierens. Über Cornelius hinaus werden dadurch Aufschlüsse zur Musik von Liszt, Wagner, Bruckner und R. Strauss möglich.
Ergebnisse
Durch die Auswertung des Nachlasses von Peter Cornelius in einem rekonstruierten Unterrichtslehrgang und Aufsätzen zu einzelnen Themengebieten kann ein detaillierter Einblick in den musiktheoretischen Unterricht an der königlichen Musikschule in München um 1870 und allgemein an einem deutschen Konservatorium in der 2. Hälfte des 19. Jh. gegeben werden. Die Edition der Modulationslehre bereichert die Untersuchungen mit der erstmaligen Bereitstellung dieser primären Quelle.
Ausblick
- Symposium und Tagungsband im Rahmen von "Ein Blick zurück ins 19. Jh. II" (Bern 19.10.2013) - Herbst 2013: Eingabe eines SNF-DACH-Projekts gemeinsam mit Christoph Hust (mittlerweile MHS Leipzig) zu Cornelius' Zeitgenossen Joachim Raff.