Degradation an Hinterglasmalerei
4 Hinterglasgemälde des 18. Jh. aus den int. bedeutenden und Schweizer Sammlungen dieser Kunstgattung (Vitrocentre Romont, Schweiz. Landesmuseums) sollen bez. ihrer Materialität, Maltechniken und Degradationsphänomene erforscht werden.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institut Materialität in Kunst und Kultur
- Forschungseinheit(en) Technologie in Kunst und Kultur
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.10.2010 - 30.11.2011
- Projektleitung Julia Bigler Görtler
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Projektmitarbeitende
Beate Dobrusskin
Dr. Nadim Scherrer
Yves Jolidon
Gwendolyn Mösler-Bühler
Julia Bigler Görtler
Dr. Stefan Zumbühl -
Partner
Vitrocentre, Romont
Schweizerisches Nationalmuseum - Landesmuseum Zürich
SIK-ISEA - Schlüsselwörter Hinterglasmalerei, 18. Jahrhundert, Degradation, rote Farblacke, Cochenille
Ausgangslage
Grundlagenerarbeitung analytischer Untersuchungsmethoden bez. ihres Potentials für die Materialcharakterisierung und Schadensdiagnostik. Im Fokus steht die Untersuchung des Schadensbildes stark degradierter roter Farbschicht.
Vorgehen
Die Schwerpunkte bildeten die Bestimmung der Küntlerpalette von vier ausgewählten Hinterglasbildern, die materialspezifische Analyse der roten, degradierten Farbbereiche, sowie die kunsthistorische und zeitliche Zuordnung dieses Schadensbildes.
Ergebnisse
Erfolgreich kamen analytische Methoden für die Bestimmung der Farb- und Bindemittel zur Anwendung: XRF, Raman, FTIR, HPLC. Das Farbmittel der roten Bereiche konnte bestimmt und theoretische Begründungen für seine Degradation gefunden werden
Ausblick
Bis zur Einreichung der geplanten Publikation werden weitere Untersuchungen folgen: IR-Spektroskopie an einem Anschliff, REM für die Analyse der Zusammensetzung der Substrate in den Farblacken, UV-Flureszenz von Cochenille-Farblacken.