Degradation an Hinterglasmalerei

4 Hinterglasgemälde des 18. Jh. aus den int. bedeutenden und Schweizer Sammlungen dieser Kunstgattung (Vitrocentre Romont, Schweiz. Landesmuseums) sollen bez. ihrer Materialität, Maltechniken und Degradationsphänomene erforscht werden.

Steckbrief

Ausgangslage

Grundlagenerarbeitung analytischer Untersuchungsmethoden bez. ihres Potentials für die Materialcharakterisierung und Schadensdiagnostik. Im Fokus steht die Untersuchung des Schadensbildes stark degradierter roter Farbschicht.

Vorgehen

Die Schwerpunkte bildeten die Bestimmung der Küntlerpalette von vier ausgewählten Hinterglasbildern, die materialspezifische Analyse der roten, degradierten Farbbereiche, sowie die kunsthistorische und zeitliche Zuordnung dieses Schadensbildes.

Ergebnisse

Erfolgreich kamen analytische Methoden für die Bestimmung der Farb- und Bindemittel zur Anwendung: XRF, Raman, FTIR, HPLC. Das Farbmittel der roten Bereiche konnte bestimmt und theoretische Begründungen für seine Degradation gefunden werden

Ausblick

Bis zur Einreichung der geplanten Publikation werden weitere Untersuchungen folgen: IR-Spektroskopie an einem Anschliff, REM für die Analyse der Zusammensetzung der Substrate in den Farblacken, UV-Flureszenz von Cochenille-Farblacken.