Celtic+
Ein einzigartiges Videodokument, „Celtic + “ (1971), wird zur Forschungsaufführung gebracht. Methoden der Kunst-, Musikwissenschaft und Kunsttechnologie erörtern Materialsemantik und Bedingungen des historisch informierten Re-enactments.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule der Künste Bern
- Institut(e) Institut Materialität in Kunst und Kultur
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Forschungseinheit(en)
Contemporary Art and Media
Konservierungstechnik - Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.05.2008 - 15.06.2011
- Projektleitung Prof. Dr. Anne Krauter Kellein
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Projektmitarbeitende
Dr. Michael Harenberg
Prof. Dr. Anne Krauter Kellein
Johannes Gfeller - Schlüsselwörter Joseph Beuys, Aktionskunst, Klang als Material, Materialsemantik, Re-enactment, Celtic+
Ausgangslage
Exempl. Anwendung der Historically Informed Practice (HIP) auf das Dokument eines medial-elektroakustischen Kunstwerks, geisteswissenschaftlich reflektierte Begründung dieser Methode, materialsemantische Analyse der Raum-Klang-Dimension.
Vorgehen
• Synchronisierte Parallelmontage der beiden getrennten Videoaufnahmen. Der dabei entstehende Raumklang fördert die immersive Rezeption. • Untersuchung des musikalischen Stellenwerts in der Aktion und Beurteilung der Aktion als musikalisches Werk („Schottische Symphonie“). Wo und wie werden musikalische Elemente eingesetzt? • Diskussion der Rahmenbedingungen des Re-enactments und der Parameter des Methodentransfers HIP (Historically Informed Practice)
Ergebnisse
Der Raumklang ist sehr gut simuliert. Die Aktion von Beuys kann hier als ein „musikalisches Werk“ gelesen werden. Die Methode der HIP muss individuell erörtert werden, bevor sie auf ein medial-elektroakustisches Kunstwerk angewandt wird.
Ausblick
Welche Möglichkeiten gibt es, unser Ergebnis, die Wiederaufführung, mit der musealen Situation in dem HNK Schaffhausen zu verknüpfen? Dort sind die Relikte der Aktion ausgestellt. Welche interinstitutionellen Brückenschläge sind denkbar?