Neue Darstellungsformen

Aus der Perspektive von acht Kunst- und Gestaltungsgattungen werden neue Darstellungsformen und Modelle zur Analyse, zur Interpretation und zur Vermittlung von Interviews entwickelt.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Hochschule der Künste Bern
  • Institut(e) Institute of Design Research
  • Forschungseinheit(en) Environmental Communication Design
  • Förderorganisation SNF
  • Laufzeit 01.01.2007 - 31.12.2008
  • Projektleitung Prof. Dr. Arne Scheuermann
  • Partner College-M

Ausgangslage

Ausgangspunkt des Projekts sind Interviews, die vom Praxispartner College-M mit Leitungsmitgliedern ärztlicher Spitaldirektionen geführt wurden. Darin berichten Mediziner*innen in Leitungsfunktionen von ihren Erfahrungen und Haltungen in ihrer Führungsarbeit. Alle Interviews wurden in einem Vorprojekt des Praxispartners bereits transkribiert, sozialwissenschaftlich analysiert und qualitativ ausgewertet. Die künstlerische Analyse der Interviews soll weitere Perspektiven entwickeln und damit dem Praxispartner neue Erkenntnisse über die Besonderheiten von Managements im medizinischen Kontext ermöglichen. Die Ergebnisse werden dann in Weiterbildungsmassnahmen von College-M genutzt.

Vorgehen

Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: 1. Zunächst werden acht Prototypen alternativer Darstellungsformen und Modellumgebungen für je ein Sample entwickelt. 2. Der Evaluation folgt der vertiefende zweite Schritt, in dem zwei dieser Formen für das gesamte Material ausgearbeitet werden. 3. Nach einer weiteren Evaluation wird einer dieser beiden Vorschläge vom Praxispartner zu einem in der medizinalen Management-aus- und weiterbildung wirksamen Lehrmittel entwickelt.

Ergebnisse

Die ausführliche Publikation «Neue Darstellungsformen» im Niggli-Verlag versammelt das Ausgangsmaterial, alle künstlerisch-gestalterischen Positionen sowie Interviews, Kommentare und vieles mehr.

Ausblick

Das Projekt ist den HKB-Forschungsschwerpunkten «Intermedialität» und «Kommunikationsdesign» zugeordnet. Ein Folgeprojekt wird die gewonnenen Erkenntnisse in weitere Wissenschaftsbereiche der qualitativen Sozialforschung überführen.