Laufende Projekte
Postdigital Musicking
Der multimodal shift in der zeitgenössischen Musikpraxis
Das Projekt untersucht, welchen Einfluss die digitale Revolution seit 2000 auf die zeitgenössische Musikpraxis in Westeuropa ausübt. Hierfür werden Schlüsselproduktionen aus postdigitaler Perspektive analysiert. Diese basiert auf gesicherten gesellschaftsanalytischen Befunden zur (sozial, moralisch und politisch) richtungsweisenden Rolle digitaler Systeme. Ziel des Projekts ist es, Auswirkungen digitaler Technologie auf die Praxis zeitgenössischer Musik ins Bewusstsein zu rücken.
Helvetia through a Twelve-Note Lens
Switzerland was one of the very first countries whose composers engaged with Schoenberg’s method, adapting it to meet their own needs. This project will chart the history of Arnold Schoenberg’s 12-note method in Switzerland, from its initial reception in ca 1923 via its heyday in the late 1940s and 1950s to its decline towards the end of the century, as post-Modernism and neo-tonality asserted themselves. Its intersection with politics and political aesthetics will be investigated, along with transnational aspects of the method.
Schreiben mit Stimmen
Zeitgenössische Kompositionspraktiken für die Stimme
«Schreiben mit Stimmen» fragt nach Kompositionsstrategien und Ästhetiken zeitgenössischer Musik, wie sie sich in diesen gesellschaftlichen und technologischen Bezügen präsentieren. Fokussiert werden kompositorische Strategien, die in Konkurrenz zur traditionellen Notenschrift stehen, da sie sich sowohl an der aufgezeichneten Stimme als auch an ihren aussermusikalischen Referenzsystemen orientieren.
Im Brennpunkt der Entwicklungen
Der 1900 gegründete und 2017 aufgelöste Schweizerische Tonkünstlerverein (STV) war für die Entwicklung zeitgenössischer Musik in der Schweiz zentral. Seine Tätigkeit hat sich in einem umfangreichen Archiv niedergeschlagen. Es spiegelt die kulturellen und gesellschaftspolitischen Umbrüche und Entwicklungsprozesse, die für die Zeit seit 1975 näher untersucht werden, fokussiert auf konkurrierende ästhetische Positionen und institutionelle, gesellschafts-, kultur- sowie medienpolitische Bedingungen.