Über uns
Die Erhaltung des kulturellen Erbes ist im Interesse unserer Gesellschaft – im Sinne der nachhaltigen Nutzung dieser Ressource und als authentischer Beleg unserer Vergangenheit und Identität. Ziel ist es, die Materialität von Kunst und Kulturgut zu erforschen, zu bewahren und über das generierte Wissen den Wert der Werke zu steigern.
Kunst und Kulturgut bestehen aus einer Vielzahl von Materialien oder werden durch diese erst wahrnehmbar, wie z.B. bei Web-Kunst, Film oder Musik. Untersuchungen zur Materialität und ihren gestaltenden Ausdrucksweisen bilden den Gegenstandsbereich des Instituts Materialität in Kunst und Kultur.
Weshalb?
Kunst und Kulturgut bilden einen wesentlichen Teil der Identität unserer Gesellschaft. Daher stehen die Erhaltung dieser Werke und die Vermittlung des Wissens über sie im Vordergrund unserer Forschung. Hierzu ist eine interdisziplinäre Herangehensweise unabdingbar, um sich den Fragestellungen zur Materialität in Kunst und Kultur aus verschiedenen Perspektiven zu nähern.
Was?
Unsere Forschung befasst sich mit Materialien in Kunst und Kulturgut – also mit Fragen wie: Aus welchen Materialien besteht ein Kunstwerk? Wie verändern sich solche Materialien über die Zeit und welche Folgen ergeben sich daraus für die Erhaltung von Kulturgut? Wie kann Materialkompetenz in Kunst und Kultur vermittelt werden?
Wer?
Dem Gedanken der Inter- und Transdisziplinarität verpflichtet, setzt sich das Forschungsteam des Instituts aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachdisziplinen und Anwendungsbereiche der Konservierungswissenschaft und Restaurierungspraxis zusammen. Hierzu gehören vor allem Chemie, Physik, Geologie, Archäologie und Kunstwissenschaft.
Wie?
Unsere Forschungstätigkeit wird von der Berner Fachhochschule (BFH), der Kommission für Technik und Innovation (KTI), dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und von diversen Stiftungen finanziert. Dem Forschungsschwerpunkt steht die exzellente Infrastruktur des Kunsttechnologischen Labors mit modernsten analytischen Instrumenten zur Verfügung, und die HKB-Mediothek mit umfassender Literatur zur Material- und Kunstwissenschaft sowie zur Praxis der Konservierung und Restaurierung.
Für wen?
Die Erhaltung von Kunst und Kulturgut ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Sie verpflichtet uns, die Werke und das Wissen darüber zu erhalten und zu erweitern, um den Zugang zu diesen Werken auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Konservierung und Restaurierung ermöglicht es, Erkenntnisse aus unserer Forschungstätigkeit direkt in die Lehre zu transferieren. Studierende können von den Angeboten der Forschung und Lehre profitieren. Professionell tätige Konservator*innen - Restaurator*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen können im Rahmen von Weiterbildungen an den Ergebnissen der Forschung teilhaben – und schliesslich publizieren wir, um die Forschungsergebnisse allen Interessierten zur Kenntnis zu bringen.
Partnerschaften
Um Kunst und Kulturgut erhalten zu können, bedarf es der Kompetenzen von inter- und transdisziplinären Forschungsteams. Dies zeigt sich auch in unseren Partnerschaften, die sowohl in den akademischen Bereichen der Natur- und Geisteswissenschaften zu finden sind als auch im Ingenieurwesen und in handwerklichen Betrieben:
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft Zürich SIK-ISEA
Die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Labors des SIK und der HKB wird durch einen Kooperationsvertrag geregelt, der kunsttechnologische Forschung in den Labors ermöglicht.
Berner Fachhochschule – Architektur, Holz und Bau BFH-AHB
Im BFH-Zentrum Holz arbeitet das Institut mit dem Departement AHB der BFH zusammen und pflegt einen regen Austausch mit dessen Ingenieurinnen und Wissenschaftlern.
University of Applied Sciences of Southern Switzerland SUPSI
Als Juniorpartner beteiligen wir uns an SNF-Projekten der SUPSI und ergänzen so die auf dem Gebiet der Lehre etablierte Kooperation mit der Forschung.
Paul Scherrer Institut
Seit einigen Jahren unterstützt uns das Paul Scherrer Institut beratend und instrumentell in der Forschung.