Warum ein MAS in Digital Transformation?

12.09.2023 Lesen Sie das Interview mit Stefan Affentranger.

Stefan Affentranger, MAS Digital Transformation
«Ein MAS-Studium hat den entscheidenden Vorteil, dass die Studienrichtung immer wieder angepasst werden kann. So konnte ich nicht nur immer wieder studieren, was mich besonders interessierte, sondern auch was gefragt war, um meine Ziele zu erreichen.» Stefan Affentranger, MAS Digital Transformation

Was waren die Beweggründe für ein MAS-Studium? 

Ich habe mir einige grosse Ziele im Leben gesetzt: Nebst einer Atlantik-Überquerung war eines auch, einen Master-Abschluss zu machen. Als ich dann intern in ein Business Engineering-Team wechseln konnte, wollte ich mein Know-how in diesem Bereich durch ein CAS erhöhen. Bereits das erste CAS hat mir viel Spass gemacht und bot mir eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag. Nach einem weiteren CAS war für mich dann klar: Ich mache weiter bis zum Master-Abschluss. Die Atlantik-Überquerung steht noch aus.

Wie beurteilen Sie den Studiengang im Rückblick?

Während den ersten CAS an der BFH war ich sehr motiviert und es gefiel mir sehr gut, da Praxis und Theorie gut verbunden wurden. Für mich war es eine erholsame und spannende Abwechslung zum stressigen Arbeitsalltag. Während dem dritten und vierten CAS warteten einige Herausforderungen auf mich. Nebst der Corona-Pandemie wurde ich noch zwei Mal Vater. Mit zwei kleinen Kindern ständig im Homeoffice zu arbeiten und am Abend noch zu lernen, brachte mich dann doch etwas ans Limit. Meine Familie und meine Arbeitskolleg*innen unterstützten mich aber sehr und so konnte ich mich wieder auf das Studium und das Schreiben der Masterarbeit konzentrieren. Dafür möchte ich mich nochmals bedanken. Mir scheint noch wichtig zu ergänzen, dass ein CAS auch sehr stark von den Dozierenden geprägt ist. Können die Studierenden motiviert werden und der Unterricht so gestaltet werden, dass die Studierenden mitmachen, ist es fast ein Selbstläufer. Für mein Empfinden gelang dies den BFH-Dozierenden sehr gut.

Welchen Einfluss hatte das Studium auf Ihre berufliche Karriere?

Nebst meinen persönlichen Zielen setze ich mir auch immer wieder neue berufliche Ziele. Eines war die Beförderung zum Produktmanager bei dem Produkt, bei welchem ich vorher Business Engineer war. Mit meinem Vorgesetzten habe ich deshalb eine entsprechende Ausbildungsvereinbarung getroffen und konnte mit meiner Masterarbeit einen entscheidenden Beitrag leisten. Ein MAS-Studium hat den entscheidenden Vorteil, dass die Studienrichtung immer wieder angepasst werden kann. So konnte ich nicht nur immer wieder studieren, was mich besonders interessierte, sondern auch was gefragt war, um meine Ziele zu erreichen.

Wie hat das Studium Ihren Arbeitsalltag beeinflusst?

Ein Tag Studium in der Woche war für mich immer ein willkommener Ausgleich und wenn das Thema interessiert, spielt es auch keine Rolle, abends noch etwas Literatur zu studieren. Die Masterarbeit war dagegen eine viel grössere Herausforderung. Denn man muss sich selbst organisieren, selbst Literaturrecherche betreiben und sich selbst immer wieder kritisch hinterfragen. Meine Familie mit zwei kleinen Kindern und auch meine vielen Hobbies kamen in dieser Zeit sicher etwas zu kurz. Aber das war mit meiner Partnerin so vereinbart und nun ist sie mit dem Studieren dran.

Mit welchem Thema beschäftigten Sie sich in Ihrer Master-Thesis?

Mich interessierte schon immer, wie ein Geschäftsökosystem aufgebaut wird und wie einzelne Akteure in einem Ökosystem voneinander profitieren können. Mich störte aber zunehmend, wie noch heute in der Zeit der digitalen Transformation, Schweizer KMUs seit Jahren «offline» zusammenarbeiten, ohne sich zu optimieren. Daher wollte ich verstehen und beschreiben, wie ein digitales Ökosystem aufgebaut und nutzbar gemacht werden kann. Ich habe meine Arbeit konkret auf meine Unternehmung und mein Produkt ausgerichtet und konnte so viel Potenzial in verschiedenen Gebieten der digitalen Transformation aufzeigen. Diese Auseinandersetzung war unheimlich spannend, sehr befriedigend und lehrreich. Vor allem, weil ich erkannt habe, was für Möglichkeiten die digitale Transformation nicht nur für ein Unternehmen wie die Swisscom mit sich bringt. Besonders freut mich, dass wir bereits einiges davon umsetzen und ich nun wirklich von meiner Arbeit profitieren kann.

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