Sound Arts im Spannungsfeld von elektroakustischer Musik und Medienkunst

18.08.2022 Ein Symposium diskutiert anlässlich des 20jährigen Bestehens des Studiengangs im September die ästhetische Entwicklung in den elektroakustischen Künsten und ihre Auswirkungen auf die Lehre.

Was bedeutet im Feld der elektroakustischen Musik der Wandel von einem erweiterten Fokus der 90er-Jahre auf die Medienkunst zu dem auf die Sound Arts im 21. Jahrhundert? Welchen Anteil haben die technologische Entwicklung und die Digitalisierung daran? Wie haben sich in und um diese Prozesse ästhetische und kompositorische Paradigmen verschoben?

Für einen elektroakustisch orientierten Studiengang an einer Musikhochschule stellt sich hier die Frage, was die Konsequenzen dieser Entwicklung für die Lehre und für das Curriculum bedeuten. Es ist absehbar, dass mit niederschwelligen Apps zur Audio- und Videoverarbeitung auf Tablets und Smartphones die Schwelle zur Auseinandersetzung mit elektronischer Musik und Sound Arts auch in Zukunft weiter sinken wird. Das stellt einen historisch angestammten Kanon an Themen und Ästhetiken zunehmend radikal in Frage. Angesichts der breit verfügbaren apparativen Praxis stellt sich nicht zuletzt die Frage nach dem Stellenwert einer Ausbildung in Musiktheorie, Musikgeschichte und traditioneller Gehörbildung.

Wir gratulieren allen verantwortlichen Kolleg*innen zu 20 Jahren Sound Arts an der HKB und den damit verbundenen Erfolgen! Auf die nächsten 20!

Wann?

15. bis 17. September 2022

Wo?

Hochschule der Künste Bern HKB
Kammermusiksaal 
Papiermühlestrasse 13a
3014 Bern

Unterstützt durch:

Schweizerischer Nationalfonds SNF

Medienpartnerin:

Schweizer Musikzeitung

Rubrik: Fachveranstaltung