Lola Arias erhält Internationalen Ibsen Award 2024

21.03.2024 Sie ist regelmässig auch Dozierende im Master Expanded Theater der HKB. Nun wurde ihr der weltgrösste Theaterpreis verliehen.

Eine junge Frau mit langem, braunem Haar blickt direkt in die Kamera. Sie hält den Kopf schräg. Es ist Lola Arias.
Foto: Cherie Birkner

Wir gratulieren!

Die Autorin, Musikerin, Schauspielerin, Regisseurin und Filmemacherin Lola Arias erhält den Internationalen Ibsen-Preis 2024. Das teilt das Norwegische Nationaltheater auf seiner Webseite mit. 

«Lola Arias kreiert ein Theater, das sich auf das Unmoderne, das Stille, das Ausgelöschte und das Marginalisierte konzentriert,» heißt es in der Jurybegründung unter anderem. «Ihr Interesse, ihre Fürsorge und ihre Röntgensicht auf die unmodernen Aspekte vermeintlich aktueller Themen machen sie zu einer überaus wichtigen Künstlerin.»

Lola Arias wurde 1976 in Buenos Aires geboren. Seit 2007 arbeitet sie im Bereich des dokumentarischen Theaters und hat über ein Dutzend Stücke in Zusammenarbeit mit Menschen entwickelt, die verschiedene Ereignisse oder historische Erfahrungen miterlebt haben – sie auf die eine oder andere Weise überlebt haben. 

Der weltgrößte Theaterpreis wird seit 2007 von der norwegischen Regierung verliehen. Das Preisgeld beträgt umgerechnet etwa 218.000 Euro. Unter den Preisträgern der Vorjahre sind sind Taylor Mac, Christoph Marthaler, Forced Entertainment, Peter Handke, Peter Brook, Ariane Mnouchkine, Heiner Goebbels und Jon Fosse. Der Preis wird am 13. Oktober 2024 im Nationaltheater in Oslo überreicht.

Text: nachtkritik.de (Nationaltheatret / sle)

An der Hochschule der Künste in Bern gibt Lola Arias im Master Expanded Theater als Dozentin wertvolle Inputs und bildet die Theater-Spezialist*innen von Morgen aus. Ausserdem ist die Argentinierin als Schriftstellerin, Musikerin, Schauspielerin, Performerin sowie Theater- und Filmregisseurin tätig. 

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