EcoArtLab-Residency auf dem Ballenberg

09.09.2024 Was verbindet die vom Gletscherschmelzen und von der Dürre bedrohten Schweizer Alpen mit dem Gangesdelta in Indien?

Aus der Sicht einer auf dem Schiff sitzenden Person: Spitze des Schiffes auf gräulichem Wasser. Am Horizont links ist etwas Land zu sehen. Auch der Himmel ist eher grau.

Im Rahmen einer Residenz des EcoArtLab widmeten sich Alisha Dutt Islam, Nora Gailer und Christa Herrmann dieser Frage. In sechs Monaten setzte sich das interdisziplinäre Team damit auseinander, wie es die klimabedingte Migration in der Schweiz und Indien in ein Verhältnis setzen kann. Im Unterschied zu den Schweizer Alpen wird das Gangesdelta wiederkehrend von tropischen Wirbelstürmen und Überschwemmungen heimgesucht. Ausgehend vom Element Erde erkundeten die Residentinnen den Einfluss des Klimawandels auf das Wohnen und Umziehen in den zwei Regionen. Sie sprachen mit Bewohner*innen und sammelten Geschichten wie Erfahrungen.

Mit einem Kurzfilm und einer künstlerischen Installation machten die Residentinnen ihre Erkenntnisse nun für ein breites Publikum sichtbar und präsentierten diese am 7. September im Freilichtmuseum Ballenberg im Rahmen des Themenwegs «Weltweit unterwegs». «Weltweit unterwegs» erzählt vom Aufbrechen und Ankommen von Menschen und den Gründen, die dazu führen. Eine Kooperation mit dem Freilichtmuseum Ballenberg und der Entwicklungsorganisation Helvetas ermöglichte dem EcoArtlab diese Residenz. Im SNF-Projekt «EcoArtLab» befasst sich die HKB zusammen mit dem mLAB der Universität Bern allgemein damit, wie transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft neue Ansätze entwickeln kann, um mit dem Klimawandel umzugehen.

Wie genau Alisha Dutt Islam, Nora Gailer and Christa Herrmann mit dem Element Erde die Verbindung zwischen dem Gletscherschmelzen und von Dürre bedrohten Alpen in der Schweiz mit dem Gangesdelta in Indien schaffen konnten, erzählen sie zudem am 9. Oktober 2024 am Forschungs-Mittwoch. Seien Sie herzlich willkommen!

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