Projektpräsentationen

Kein Format bildet die Vielfalt dessen, was die Schauspielstudierenden inhaltlich und ästhetisch beschäftigt, besser ab als die Projektpräsentationen zum Ende des Semesters.

17.01.2025, 17.00 Uhr – HKB Theater, Zikadenweg 35, 3006 Bern

«To Be Helena», Projektpräsentationen 2024. Foto: Ben Zurbriggen
«To Be Helena», Projektpräsentationen 2024. Foto: Ben Zurbriggen

Es erwarten Sie, zu freiem Eintritt, sieben in studentischer Eigenregie entwickelte Projekte:

I PARADAIDHA

«Schenke, gib durch's Licht des Weines
Meinem Glase hellen Glanz!
Sänger, singe! Meinem Wunsche
Fügt sich ja die Erde ganz.
Dessen Herz durch Liebe lebet,
Wird den Todten nie gesellt:
Meine ew'ge Dauer stehet
Desshalb in dem Buch der Welt.»
Auf der Suche nach Mythen, Poesie und Geschichten bewegen wir uns durch das alte Persien - ein Mosaik aus Erzählungen und Musik nimmt uns mit in den Traum eines ewigen Weltreiches. Ein Projekt von und mit Jakob Dumke, Fabiano Bernardi, Jon Mattmüller und Fabiola Strugalla. Mentorat: Lukas Bangerter und Barbara Borgir.

II NACH UNS DIE SINTFLUT

Zwischen Zweisamkeit, Weltschmerz und Tatendrang steht unsere kleine Welt. Es ist doch ganz nett hier. Wenn da nur nicht immer dieses DRAUSSEN wäre. Das DRAUSSEN, das herein will. Oder will ich zum DRAUSSEN? Muss ich? Und warum muss ICH überhaupt? Schaff ich‘s? Selbstmitleid, Selbsthass, verdammt. Ich will doch auch einfach nur mal gehalten werden. Wer sagt mir, dass alles schon wieder gut wird? Ist da wer (anders)? Ein Projekt von und mit Judith Steinbrecher und Lara Amelie Sauer. Technische Mitarbeit: Fabio Savoldelli. Mentorat: Wojtek Klemm und Kira Bohn. 

III MINISTERIUM DER EINSAMKEIT 

Er ist alleine und braucht Hilfe. Ein Mitarbeiter des Ministeriums der Einsamkeit stellt ihm einen Ausweg vor: Ein digitaler Wald, in dem der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. Doch etwas scheint mit dem Prototyp nicht ganz zu stimmen... Innerhalb der Simulation werden beide mit ihrer Einsamkeit konfrontiert.  Können sie entkommen oder bleibt der digitale Märchenwald schlussendlich ein auswegloser Albtraum? Ein dystopisches Horrormärchen von und mit Jacob Hagemeyer und Moritz Giese. Illustrationen: Sebastian Coleman. Mentorat: Regine Fritschi und Lukas Bangerter.

IV SANTA VULVA

Fransen, Rüschen, Zotteln, hellrot und fleischig. Es fühlt sich an, als ob noch nie etwas diesen Ort besucht und wir noch nie einen Menschen dorthin eingeladen hätten. Bei Vulven könnte man fast glauben, sie wären erst vor kurzem erfunden worden - Denn die
Vulva wurde nicht etwa nur übersehen, sondern mit gewaltiger Anstrengung zuerst diffamiert und daraufhin verleugnet, bis zu der irrigen Auffassung, sie sei nicht der Rede wert. Wir wollen der Vulva Aufmerksamkeit schenken. Sie ist wunderschön und kraftvoll. Handspiegel und schamlose Sprache sind uns dabei die besten Verbündeten.
Ein breitbeiniges Plädoyer für die Unverschämtheit von  und mit Yamila Klingler, Franka Kohlmey, Anouk Sarbacher und Anna Sarah Waterstradt. Mentorat: Sophie Krauss und Maren Rieger.

V GIN PLATONIC

Liebe. Liebe. Liebe? 
Zwischen Saufgelage und Philosophie suchen wir (un)mögliche Antworten auf die  2400 Jahre alte Frage «Was ist Liebe?» – Platonisch, leidenschaftlich, unvollständig, radikal. Eine Interpretation von Platons «Symposion» von und mit Josefine Ebner, Valentin Händel und Lia Bayon Porter. Mentorat: Regine Fritschi und Barbara Borgir.

VI YAKAMOZ

Kandas und Kurtulmus schreibt man mit ş. Der Name auf meinem Ausweis ist falsch.
Ein Projekt von und mit Ali Kandaş und Onur Kurtulmuş. Mentorat: Tomas Flachs und Kira Bohn.

VII ARE YOU ANGRY?

Wir entdecken die Lust an der Wut: Sie ist Katalysator und emotionale Antriebskraft, die uns ins Handeln bringt. Wandel entsteht, wenn wir der Wut Ausdruck verleihen – ein zuckersüßes Lächeln reicht dafür nicht. Ein Projekt von Kiri Haardt und Renata Jocic mit Elisa Dillier, Nellie Hächler, Jakob Kos, Mariia Serheieva und Janis Urosevic.

Steckbrief

  • Startdatum 17.01.2025, 17.00 Uhr
    In Kalender eintragen
  • Ort HKB Theater, Zikadenweg 35, 3006 Bern
  • Kosten Eintritt frei, Reservation erforderlich.