Aktuelle Öffentlichkeiten und Kunst Diskurse zu künstlerischen Positionen im öffentlichen Raum

Ein Symposium zu Verantwortlichkeiten und Bedingungen künstlerischer und kuratorischer Arbeit im politischen, gesellschaftlichen und digitalen Stadtraum.

12.10.2023 bis 14.10.2023 – Quartierzentrum Tscharnergut, Waldmannstrasse 17a, 3027 Bern

hellblaue und signal-rote abstrakte Formen, frei auf weissem hintergrund

Über das Symposium

Das Symposium ist Teil des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojektes «Öffentlichkeiten der Kunst. Die Geschichte der Schweizerischen Plastikausstellung.» Es zielt darauf, das historische Archiv der Ausstellung um eine zeitgenössische Perspektive auf Kunst im öffentlichen Raum, auf Öffentlichkeiten, Verantwortlichkeiten und Bedingungen zu lenken. Inputs und Diskussion werden ergänzt um die Präsentation von Studierendenprojekten, die den öffentlichen Raum bespielen. Genutzt wird dafür ein öffentlicher Ort mitten im Tscharnergut, dem grössten sozialen Wohnbauprojekt der Schweiz Ende der 1950er Jahre, dessen Bewohner*innen ebenso angesprochen sind wie ein Fachpublikum und die nationale wie internationale Öffentlichkeit.

Stadtkritiker*innen wie Jane Jacobs haben bereits in den 1960er Jahren dargelegt, dass der Raum, die vorhandenen Strukturen wie auch vorgenommene Neu- und Umgestaltungen, menschliches Verhalten beeinflussen. Dieser nach wie vor geltende, aber mittlerweile historische Diskurs um den physisch-analogen Raum ist um die virtuell-digitale Dimension erweitert worden. 

In einem zweitägigen Symposium thematisieren Künstler*innen, Theoretiker*innen, Architekt*innen, Kurator*innen und Verantwortliche aus Stadt- und Landschaftsplanung die Bedingungen, unter denen öffentlicher Raum künstlerisch gestaltet wird und diskutieren die Aufgaben, die Kunst hierbei einnehmen sollte. Folgende Fragen werden leitend sein: Was zeichnet den Stadtraum heute aus? Wodurch ist er definiert? Was wirkt auf ihn ein? Wem und wozu dient er? Wie sollte er genutzt werden? Wer verfügt über ihn? Wer darf in ihm sprechen und agieren? 

Mit:
Birgitta Coers, Philipp Furtenbach, Glenda Gonzalez Bassi, Alec von Graffenried, Christoph Haerle, Mona Jas, San Keller, Eva Kernbauer, Elke Krasny, Bärbel Küster, Peter Märkli, Shusha Niederberger, Joulia Strauss, Mirko Winkel, Annina Zimmermann

Programm

Zum ausführlichen Programm

Das Symposium wird videografisch dokumentiert.

Ein Symposium der Hochschule der Künste Bern (Maren Polte, Markus Weiss) in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern (Peter J. Schneemann, Yvonne Schweizer, Seraina Peer).

Steckbrief

  • Startdatum 12.10.2023
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  • Enddatum 14.10.2023
  • Ort Quartierzentrum Tscharnergut, Waldmannstrasse 17a, 3027 Bern